Der Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hat sich bereits in vielen Gebieten Ost-Europas ausgebreitet und inzwischen Polen, Sardinien und das Baltikum erreicht. Somit ist der Virus bereits auf ca. 300 km nah an Deutschland herangetragen worden.
Eine Einschleppung des Virus nach Deutschland ist zu befürchten. Die Infektion führt sowohl bei Haus- als auch bei Wildschweinen zu einer schweren Erkrankung und ist fast immer tödlich! Ein Impfstoff existiert nicht. Ein Ausbruch in Deutschland würde einen hohen wirtschaftlichen Schaden in der landwirtschaftlichen Produktion bewirken. Zudem würden neben der Tötung aller Schweine des betroffenen Betriebes sowie seiner Kontaktbetriebe großflächige Schutzzonen mit strengen Handels- und Transportverboten eingerichtet werden.
Umso wichtiger ist es, dass Landwirte sich auf das eventuelle Eintreffen dieser Tierseuche in Deutschland vorbereiten und entsprechend präventive Maßnahmen ergreifen, besondere Vorsicht walten lassen und die Regeln guter Betriebshygiene unbedingt einhalten. Insbesondere die Einhaltung strikter Hygiene-Richtlinien in der Schweinehaltung bekommt dabei eine ganz entscheidende Bedeutung zugewiesen.
Darüber hinaus ist der Abschluss einer Ertragsschadensversicherung zu überdenken. Mögliche zukünftige wirtschaftliche Konsequenzen können entsprechend der Deckungssumme der Versicherung abgefangen werden. Vor allem Spezialbetriebe mit geringen finanziellen Rücklagen bietet ein Versicherungsschutz eine gute Variante zur Absicherung von Ertragsschäden. Eine Versicherung sollte jedoch in jedem Falle vor Eintreffen der Seuche in Deutschland abgeschlossen werden.